Argumente


Download Flugblatt (PDF)
plakat-def-85

Kurzargumentarium

Nein zur Expo2027, weil…

…die Nachhaltigkeit eines solchen Projekts fehlt.
Bei einer Expo handle es sich nicht um einen nachhaltigen Katalysator für Wirtschaft und Tourismus, sondern um ein staatlich finanziertes Strohfeuer. Bei der Expo02 ist die wirtschaftliche Entwicklung unter den Erwartungen geblieben.

…weil die Idee einer Landesausstellung nicht mehr zeitgemäss ist.
Eine Expo wie sie in den Jahren 1939 und 1964 durchgeführt wurde, ist heute überholt und nicht mehr zeitgemäss. Die Menschen reisen anders und informieren sich anders. Bei der Expo02 fehlte schon jeder Sinn und sie verkam zu einer Mischung aus temporärem Disneyland und gigantischer Chilbi.

…weil die Expo2027 ein Fass ohne Boden darstellt – Milliardenausgaben sind die Folge.
Die Schnellstrasse BTS kostet plötzlich doppelt so viel wie ursprünglich angenommen. Das war auch bei der Expo02 so, und wird auch bei der Expo27 nicht anders sein. Bei Grossanlässen, bei denen die Wirtschaftlichkeit nicht zwingend ist, weil Defizite uneingeschränkt vom Staat übernommen werden, sind Defizite vorprogrammiert.

…weil der Thurgau 200 bis 500 Millionen Franken in der aktuellen Situation nicht stemmen kann.
Im Kanton Thurgau wurde mit einer Leistungsüberprüfung mit grosser Mühe der Staatshaushalt um magere 48 Millionen Franken entlastet. Ein grosser Teil davon sind jedoch Gebühren- und Steuererhöhungen. Wie in diesem Umfeld eine Expo finanziert werden soll, ist völlig offen. Kommt die Expo27, muss das fehlende Geld an anderen Orten eingespart werden (z.B. in Bildung und Gesundheit) oder es drohen Steuererhöhungen.

…weil der Thurgau und die Thurgauer Regierung genügend andere Herausforderungen hat und keine neue „Baustelle Expo2027“ braucht.
Im Kanton Thurgau sind die Planung des Kunstmuseums oder die Schnellstrasse BTS/OLS Projekte, welche eine Finanzierung benötigen und realisiert werden sollten. Die Regierung soll sich primär um die bestehenden Herausforderungen kümmern und die finanziellen Mittel für die klassischen Aufgaben wie Infrastruktur (Strassen, öffentlicher Verkehr), Bildung und die Gewährleistung der Sicherheit ausgeben.

…weil der Umweltschutz vernachlässigt wird, die Bodenseeregion verschandelt wird und Enteignungen drohen.
Die gesetzlichen Vorschriften im Bereich Umweltschutz, Denkmalschutz und Raumplanung sind derart rigide, dass solche visionären Planungen, wie von der Expo27 vorgesehen, unrealistisch sind. Ohne Enteignungen und/oder Missachtung von Vorschriften sind solch gigantische Projekte unmöglich.
Download Flugblatt (PDF)